Pädagogisches Konzept

 Ziele und Formen meiner pädagogischen Arbeit

In meiner pädagogischen Arbeit ist es mein Hauptanliegen, den Kindern eine geschützte und liebevolle Umgebung zu bieten, in der sie sich sicher fühlen. Nur dann können sie sich frei entfalten und ihre eigene Persönlichkeit entwickeln. Mir ist es wichtig die Kinder zur Selbstständigkeit zu erziehen und ihr Selbstbewusstsein zu stärken, indem sie Dinge selber machen dürfen. Kinder müssen sich ausprobieren, ihre Erfahrungen sammeln und daran wachsen. Dabei unterstütze ich sie bestmöglich, getreu nach dem Leitsatz von Maria Montessori „Hilf mir es selbst zu tun“. Ich möchte Liebe, Vertrauen, Sicherheit und Geborgenheit geben. Jedes Kind ist einzigartig und individuell, ich gebe ihnen den Raum sich zu entwickeln, jeder in seinem eigenen Tempo. Im freien Spiel darf jedes Kind seinen Vorlieben nachgehen, ich werde sie dabei beobachten, die Interessen herausfinden und individuell fördern. Ich möchte den Kindern auf Augenhöhe begegnen, sie dürfen eigene Entscheidungen treffen, aber es gibt auch Regeln. Mir ist zum Beispiel ein gemeinsames Frühstück und auch Mittagessen sehr wichtig, in der wir gemeinsam am Tisch sitzen und zusammen essen. In meiner Kindheit war das Abendessen immer die gemeinsame Familienzeit, in der wir alle zusammen waren, gemütlich gegessen und uns vom Tag erzählt haben. Das habe ich sehr positiv in Erinnerung. „Es wird gegessen was auf den Tisch kommt“ ist bei mir nicht das Motto. Ich ermutige die Kinder alles zu probieren, aber wenn man es nicht mag, dann ist das auch in Ordnung.  „Nein“ sagen zu dürfen ist ein wichtiger Punkt, dazu braucht man Selbstbewusstsein und Stärke. Partizipation, das Recht auch als Kind seine Meinung und Wünsche zu äußern und respektiert zu werden, dabei werde ich die Kinder unterstützen. Das bedeutet allerdings nicht, dass jedes Kind machen kann was es möchte, gewisse Regeln gelten natürlich für alle, wie zum Beispiel das nicht gehauen oder getreten wird. Eine gewaltfreie Erziehung ist selbstverständlich. Konflikte werden wir gemeinsam lösen, indem wir auf Augenhöhe miteinander sprechen und ich Lösungswege aufzeige. Als Intensivfachschwester bin ich außerdem in der Lage auch Kinder mit besonderen Anforderungen zu betreuen, Kinder die an einem Diabestes leiden, an Epilepsie oder einem Herzfehler. Ich bin medizinisch für Notfallsituationen sehr gut ausgebildet, erkenne sie und kann gezielt reagieren.                                                            In meiner täglichen Arbeit mit den Kindern ist mir Bewegung und draußen sein an der frischen Luft sehr wichtig. Während eines Spazierganges gibt es viel zu entdecken und zu erleben. Welche Tiere leben im Wald, von der kleinen, fleißigen Ameise bis zum Wildschwein. Erst aus einem Buch vorgelesen, können wir dann live im Wald die Ameisenhaufen ansehen und beobachten wie stark eine kleine Ameise ist. Beim Bauern um die Ecke werden wir einkaufen gehen, frische Kartoffeln und Eier von glücklichen Hühnern, die draußen sein dürfen. Mit frischen Lebensmitteln, regional gekauft, direkt vom Bauern um die Ecke oder in Bioqualität im Supermarkt werde ich die Mahlzeiten frisch zubereiten. Zum Frühstück bereite ich einen bunten Teller mit verschiedenen Belägen und Obst von dem sich jeder nehmen kann. Es gibt auch mal Laugenstangen oder Joghurt mit Müsli. Ich backe sehr gerne und mache oft auch unser Brot selber. Das Mittagessen werde ich auch abwechslungsreich und kindgerecht gestalten, Fleisch soll es 2-3x die Woche geben. Da meine Familie selber kaum Schweinefleisch mag, wird es das nur in Ausnahmefällen geben. Soll ein Kind es aus religiösen Gründen nicht essen, ist es kein Problem darauf ganz zu verzichten. Wichtig ist mir, dass wir uns vor dem Essen die Hände waschen und sich dann an den Tisch gesetzt wird. Beim Auf und Abdecken des Tisches werde ich die Kinder mit einbeziehen. Der Mittagsschlaf findet in Reisebetten in meinem Schlafzimmer statt. Sollten Kinder keinen Mittagsschlaf mehr benötigen, werden wir in dieser Zeit etwas Ruhiges machen zum Entspannen, ein Hörspiel hören, malen oder etwas vorlesen in der Kuschelecke in meinem Spielzimmer. Zum Spielen und Entdecken gibt es bei mir viele Dinge. Ich habe eine Kletterleiter mit Rutsche und eine Balancewippe, die durch Motorik, Geschicklichkeit, Kreativität, logisches Denken, Fantasie, Sozialverhalten, Umgang mit Formen und Farben und Augen - und Handkoordination die Entwicklung der Kinder fördern. In einer Kinderküche kann gekocht werden und in der Kuschelecke gelesen oder ein Hörspiel gehört werden. Im Morgenkreis wollen wir mit ein zwei Liedern in den Tag starten. Es gibt vom Pukylino übers Bobbycar und Laufrad jede Menge Fahrzeuge mit denen wir in der Spielstraße vor der Haustür fahren können. Im Garten kann gerutscht werden oder in der Sandkiste gebuddelt. Es gibt viel zu erleben und wir werden gemeinsam viel Spaß haben. Ein wichtiger Bestandteil in der Betreuung der Kinder sind natürlich auch die Eltern. Ich erwarte von den Eltern Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, beim Abholen und auch beim Bringen, damit wir gemeinsam in den Tag starten können. Morgens ein kurzes Tür -und Angel Gespräch, eine kurze Übergabe wie war die Nacht, gibt es Besonderheiten auf die ich achten muss, das wäre mir wichtig. Beim Abholen bin ich dann diejenige, die kurz vom Tag berichtet.

 

Grundlage in der Kindertagespflege: Sicherheit, Gesundheit und Ernährung

Ein sicheres Umfeld ist für eine unbeschwerte und geborgene Entwicklung der Kinder Grundvoraussetzung. In meinen Räumen in Klein Kummerfeld habe ich vielfältige Maßnahmen für einen sicheren Alltag unternommen. Dazu zählen unter Anderem die Sicherung der Steckdosen, besonders sichere Kindermöbel und kindgerechte Spielsachen.

Für die Gesundheit der Kinder ist eine gute Hygiene unerlässlich und wird von mir in allen Bereichen, wie persönlicher Hygiene, sauberen Räumen und bei der Zubereitung von Speisen, umfassend beachtet. Das Thema „Hygiene“ ist auch immer wieder Bestandteil von Fortbildungen, so dass ich mein Wissen auf einem aktuellen Stand halten kann.

Essen und Trinken nimmt in der Kindertagespflege einen großen zeitlichen Anteil ein – über den Tag verteilt sind es mehrere Mahlzeiten, die wir zusammen einnehmen. Eine kindgerechte Ernährung ist für die gesunde Entwicklung wichtig – das bedeutet bei mir, es gibt eine Vielzahl an frischer und abwechslungsreicher Kost in Bioqualität. Die täglichen Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Beim Essen lernt das Kind verschiedene Obst- und Gemüsesorten kennen, lernt wie sich Brot und Brötchen schmecken und anfühlen sowie welche verschiedenen Geschmacksrichtungen es gibt. Die Kinder können sich dazu die Zeit nehmen, die sie brauchen und auch selbst entscheiden was und wieviel sie von den angebotenen Speisen essen. Ich biete 2-3 mal in der Woche auch Fleisch an, vorwiegend Rind und Geflügel in Bioqualität. 

Individuelle Kinderbetreuung in einer kleinen Gruppe

Die kleine Gruppengröße ist ein großer Vorteil der Kindertagespflege und ermöglicht es mir eine individuelle Beziehung zu jedem Kind aufbauen zu können. Es ist viel Zeit für jedes Kind vorhanden und ich kann sehr gut auf jede der kleinen Persönlichkeiten eingehen. Grade für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren ist es wichtig, dass eine vertrauensvolle Nähe aufgebaut wird, in der sich das Kind wohl und geborgen fühlt.


Spaß an Bewegung und Kreativität

Freies Spiel, Bewegung und Kreativität nehmen den größten Teil in unserem Tagesablauf ein. Die Kinder lernen durch Bewegung ihren Körper besser kennen und trainieren dabei alle Sinne. Meine Räume in Klein Kummerfeld sind so ausgestattet, dass es genügend Platz zum Toben gibt. Natürlich gehen wir auch vor die Tür und erkunden die Umgebung. Auf dem Spielplatz, im Wald oder im Garten können die Kinder noch ganz andere Sachen ausprobieren und ihre Erfahrungen erweitern. Ich spiele dabei gerne mit und stehe bei neuen Herausforderungen den Kindern helfend zur Seite.

Das Besondere kann jederzeit entdeckt werden: in der Natur finden sich überall Sachen, mit denen man spielen und basteln kann. Mit viel Freude untersuchen wir unsere Umgebung und probieren z.B., womit man Musik machen kann, was sich zum Basteln eignet oder spielen einfach im Sandkasten. 


Eingewöhnung: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes

Die Phase der Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide müssen Vertrauen zu mir aufbauen. Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell gestaltet: die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen. Auch für mich ist diese Phase immer wieder spannend und ich freue mich darauf, ein neues Kind kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen.

Je nach Kind dauert die Eingewöhnung zwischen zwei und vier Wochen. Sollte es einmal länger dauern, ist das auch in Ordnung – das Kind und die Eltern bestimmen das Tempo. Am Anfang der Eingewöhnung besucht das Kind zusammen mit einem Elternteil unsere Kindertagespflege und sie verbringen gemeinsam einige Stunden hier, wobei sie die neuen Räume, die anderen Kinder und den Tagesablauf kennenlernen.

Im nächsten Schritt, der auch schon nach ein paar Tagen erfolgen kann, verlässt das Elternteil unsere Kindertagespflege für eine Weile – bleibt aber natürlich in der Nähe. Die Dauer der Abwesenheit des Elternteils steigern wir je nach Fortschritt der Eingewöhnung. Ich beobachte Ihr Kind in dieser Zeit sehr aufmerksam und wir besprechen dann die Erfahrungen, die Ihr Kind in Ihrer Abwesenheit gemacht hat. Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich Ihr Kind wohl bei mir fühlt und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben, es den Tag über durch mich betreuen zu lassen.

Die Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft

Eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir ist für das Kind und seine Entwicklung sehr wichtig. Durch die kleine Gruppengröße haben wir in jeder Bring- und Holsituation ein bisschen Zeit über den Tag und die Erlebnisse zu sprechen. Für intensiveren Austausch haben wir auch Elternabende oder Sie sprechen mich einfach an und wir suchen nach einem gemeinsamen Termin.

Besprechen werden wir fortlaufend organisatorische Aspekte, Entwicklungsschritte und spezifische Fragen zum Kind in der Gruppe. Sie als Eltern können mich auch zu pädagogischen Sachen fragen – ich teile mein Wissen und meine Erfahrungen gerne mit Ihnen. Ich weiß, dass auch die Eltern immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen und dass es dabei vielfältige Fragen gibt.

Routine im Tagesablauf – für kleine Kinder besonders wichtig

Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten und natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten – uns wird bestimmt nie langweilig.

Auch die Kinder können mitentscheiden, welche Spiele, Tätigkeiten oder Ausflüge wir an einen Tag machen oder auch für die nächsten Tage planen. Die Kinder lernen Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auf die Wünsche Anderer einzugehen.

Die Entwicklung des Kindes wird dokumentiert

Die Kindertagespflege setzt eine pädagogische und gesellschaftliche Aufgabe um. Die stetige Dokumentation der Entwicklung des Kindes ist für seine spezifische Förderung wichtig. Die einzelnen Schritte der Entwicklung werden in unterschiedlichen Formaten festgehalten und gesammelt, dazu zählen: Sprachlerntagebücher, Erinnerungsordner, Fotos und natürlich auch die Sachen, die die Kinder gemalt und gebastelt haben.

Die spezifische Entwicklung Ihres Kindes ist somit nachvollziehbar und viele wichtige Schritte, auf dem langen Weg des Heranwachsens, werden festgehalten. Die Qualität meiner Arbeit in der Kindertagespflege lässt sich durch die Entwicklungsdokumentation messen. Es entsteht Vertrauen und es macht meine Tätigkeit transparent und nachvollziehbar.